Der Passgang ist eine Gangart, bei der sowohl Vorder- als auch Hinterbein der gleichen Seite in der Luft sind und nach vorne schwingen. Beim normalen Trab sind die diagonalen Beine gleichzeitig in der Luft. Durch den Passgang wechselt der Schwerpunkt des Hundes von rechts nach links, anstatt zentriert in der Mitte zu bleiben.
Beim Hund zählt der Passgang als Bewegungsstörung. Bei anderen Tierarten dagegen ist er die typische Gangart. Dazu zählen beispielsweise Giraffen, Kamele, Elefanten und Bären.
Bei einem Großteil der Hunde steckt hinter dem Passgang eine Erkrankung und stellt eine Schonhaltung dar.
Davon abzugrenzen ist ein kurzzeitiger Passgang beim Übergang vom Schritt zum Trab. Auch zeigen einige Hunde für eine kurze Zeitspanne einen Passgang, wenn sie an der Leine geführt werden und das Tempo zu langsam ist für Trab, jedoch zu schnell für Schritt.
Der Passgang ist für uns in der Praxis ein Indiz für Rückenprobleme. Meistens stecken hinter Rückenschmerzen harmlose Ursachen wie Wirbelblockaden oder verkrampfte Muskulatur. Auch Arthrose oder Spondylosen können Schmerzen im Rücken auslösen und für einen veränderten Gang sorgen.
Durch den Passgang werden die Schmerzen jedoch nicht besser, sondern verschlechtern sich durch die Schonhaltung noch. Deshalb hilft es, sich frühzeitig um verspannte Muskulatur und Wirbelblockaden zu kümmern, damit Arthrose und Spondylosen oder sogar Bandscheibenvorfälle nicht bedingt werden.
In unseren Hundephysiotherapie Spaziergängen machen wir viele Übungen, die den Passgang vermeiden und üben, wie man die Hunde vom Passgang in eine normale Gangart begleitet. Auch gehört Wirbelblockaden lösen und verkrampfte Muskulatur entspannen zu unserem täglichen Brot in unseren Praxisräumen.
Die Erfahrung zeigt, dass es oft nicht viel braucht, damit die Hunde vom Passgang wieder in eine gesunde Gangart wechseln.
Bist du unsicher oder einfach neugierig was bei deinem Hund hinter dem Passgang steckt? Melde dich einfach bei uns zu einem Erstbefund und wir helfen dir, es rauszufinden!