Geschichten zum Nachdenken und Träumen

Freundschaften tun gut. Freundschaften sind das Salz in der Suppe, das Pünktchen auf dem i und überhaupt eine ziemlich tolle Sache. Deshalb lasse ich es mir nicht nehmen, bei der Blogparade meiner lieben Freundin Anna Meissner und ihrem neuen Projekt “Der Hund als Berufung” mitzumachen. Sie stellt mit ihrer Blogparade mir und all den anderen tollen Hundemenschen die Frage:

Jeden Morgen laufe ich zusammen mit meinem kleinen Hund zur Arbeit. Es ist keine lange Strecke und würde ich zügig laufen, dann wäre der Weg in unter zehn Minuten geschafft. Ich schaffe es jedoch keinen Morgen unter einer halben Stunde Gehzeit. Das liegt nicht an mir, sondern an der kleinen Fellnase, die ich mit dabei habe.

Gerade jetzt in der Weihnachtszeit habe ich das Gefühl die Zeit rinnt mir durch die Finger. An manchen Tagen tummeln sich die Termine in meinem Kalender so eng aneinander, als wollten sie sich warm kuscheln. Manchmal sitze ich abends zu Hause und bin einfach nur platt und erstaunt, was man doch irgendwie geleistet bekommt. Wenn ich so viel unterwegs bin, so viel zu tun und zu arbeiten habe, dann läuft meine kleine Fellnase so mit. Das geht, weil sie wirklich unkompliziert und sehr angenehm...

Ich war vor ein paar Tagen mit Keith und seinen beiden Hunden hier in Edinburgh spazieren. Er hat zwei American Staffordshire Terrier und ist ein richtiges schottisches Urgestein mit langen Haaren und langem roten Bart. Es war ein toller Tag mit einem herzlichen, offenen Menschen und wir fanden sofort eine Verbindung über, das ist ja klar, die Hunde. Er erzählt gerne und viel und es ist sehr amüsant seinen Geschichten zu lauschen. Eine hat mich ganz besonders berührt. Es war die Geschichte...

Foto: Karl-Erik Wilson

Manche Tage sind anstrengend. Irgendwas hat nicht geklappt, irgendwer hat zu stark an meinen Nerven gezogen und womöglich gingen geplante Sachen schief oder das Leben hat sich mit all seinem Chaos eingemischt. Dann will ich weg. Weg von all dem Trubel. Weg von allem was nervt.

Ich war Bogenschießen. Eine Woche lang in einem Kloster, abseits von Dörfern gelegen, umgeben von Natur. Aufgenommen in einer herzlichen Gemeinschaft von vielen unterschiedlichen Menschen. Wir alle waren da zum Lernen, zum Ruhe tanken und Innehalten. Mitten im Wald in der herrlichsten Kulisse, die man sich vorstellen kann, waren wir versammelt. Eine große Wiese, eine Lichtung, von allen vier Seiten umgeben von Wald. Wir waren eine große Gruppe mit ungefähr 15 Menschen. Unsere Übung...

Bei meinem Spaziergang mit Davita heute Morgen auf dem Weinberg waren sowohl der Hund, als auch ich selbst nicht besonders gut gelaunt. Wir waren uns nicht einig und verbrachten die erste halbe Stunde mit Reibereien. Wildes Gezerre an der Leine, Unmut, Ärger. Es war mir nicht möglich für mich einzustehen und ihr zu vermitteln, dass für mich ein Spaziergang so keinen Spaß macht. Für sie war er vermutlich eben so wenig erquickend wie für mich und sie versuchte es mit der altbewährten...